AUGSBURG – Ihre Entwicklungen sollen dazu beitragen, dass der Mensch leichter in der Umwelt und diese leichter mit dem Menschen zurechtkommt. Unter dem Motto „Frag dich“ präsentierten junge Erfinder beim Augsburger Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ und seiner Junior-Version „Schüler experimentieren“ in sieben Kategorien ihre Projekte.
108 Teilnehmer im Alter zwischen elf und 21 Jahren stellten diesmal im Augsburger MAN-Museum ihr Können und ihren Ideenreichtum unter Beweis. Besonders viele Jungforscher beschäftigten sich damit, wie die Menschen nachhaltiger mit der Umwelt umgehen und Schadstoffe reduzieren können.
Marie-Christin Koppold, Rebekka Graf und Anja Braun vom Maria-Ward-Gymnasium in Augsburg recherchierten etwa, welche Folgen der Anstieg von Kohlenstoffdioxid für die Ozeane hat. Durch Experimente fanden sie heraus, dass im Wasser gelöstes Kohlenstoffdioxid den ph-Wert verändert. Die entstandene Säure greift die Kalkgehäuse von Muscheln und Korallen an. Für ihre Forschung wurden sie mit dem ersten Platz in der Kategorie „Geo- und Raumwissenschaften“ gekürt.
Preise gegen Plastik
Der Name Prillwitz ist bei „Jugend forscht“ schon bekannt. Im vergangegen Jahr hatte Leonie Prillwitz (15) untersucht, wie sich gelöstes Mikroplastik beim Waschen von Kleidung aus Kunstfaser reduzieren lässt. Nun konstruierte sie eine effektive Methode der Filtration.
Ihre Schwester Zoe (12) die ebenfalls das Maria-Ward-Gymnasium Augsburg besucht, entwickelte einen Filter für das Waschbecken. Er sorgt dafür, dass Kunststoffpartikel aus Kosmetika nicht ins Abwasser gelangen. So können entsprechende Produkte aufgebraucht werden.
Angeregt wurde sie durch einen Urlaub in Griechenland. „Nach einem Sturm war ganz viel Plastik im Wasser“, erzählt sie. Für ihren Filter hat sie Skizzen angefertigt, nach denen er mithilfe eines 3D-Druckers hergestellt wurde.
Durch ihre Forschungen belegten Leonie bei „Jugend forscht“ und Zoe bei „Schüler experimentieren“ jeweils in der Kategorie „Technik“ den ersten Platz.